Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Gleichgewichtsorgane
Gleichgewichtsorgane(statische Organe), Organe des Gleichgewichtssinns bei vielen Tieren und beim Menschen; dienen der Wahrnehmung der Lage des Körpers im Raum, und zwar meist mithilfe der Schwerkraftwirkung. Im Allg. liegen ein einheitl. größerer Körper (Statolith) oder mehrere kleine Körnchen beweglich einer bestimmten Gruppe von Sinneshärchen eines Sinnesepithels (Schwererezeptoren, Gravirezeptoren) auf, das meist in einer Grube oder in einer flüssigkeitserfüllten Blase (Statozyste) gelegen ist. Die Sinneshärchen werden durch den Statolithen bei einer Lageveränderung des Körpers in Richtung Schwerkraft verschoben, wodurch sich der Reiz auf die Sinneshärchen der betreffenden Seite verlagert. Diese einseitige Reizung löst reflektorisch Kompensationsbewegungen aus, die den Körper wieder in die normale Gleichgewichtslage zurückzubringen versuchen. Das G. der Wirbeltiere (einschl. des Menschen) befindet sich im Labyrinth (Innenohr), die Sinneszellen liegen in den Sinnesfeldern des Utriculus, des Sacculus und der drei Bogengänge.
Gleichgewichtsorgane(statische Organe), Organe des Gleichgewichtssinns bei vielen Tieren und beim Menschen; dienen der Wahrnehmung der Lage des Körpers im Raum, und zwar meist mithilfe der Schwerkraftwirkung. Im Allg. liegen ein einheitl. größerer Körper (Statolith) oder mehrere kleine Körnchen beweglich einer bestimmten Gruppe von Sinneshärchen eines Sinnesepithels (Schwererezeptoren, Gravirezeptoren) auf, das meist in einer Grube oder in einer flüssigkeitserfüllten Blase (Statozyste) gelegen ist. Die Sinneshärchen werden durch den Statolithen bei einer Lageveränderung des Körpers in Richtung Schwerkraft verschoben, wodurch sich der Reiz auf die Sinneshärchen der betreffenden Seite verlagert. Diese einseitige Reizung löst reflektorisch Kompensationsbewegungen aus, die den Körper wieder in die normale Gleichgewichtslage zurückzubringen versuchen. Das G. der Wirbeltiere (einschl. des Menschen) befindet sich im Labyrinth (Innenohr), die Sinneszellen liegen in den Sinnesfeldern des Utriculus, des Sacculus und der drei Bogengänge.