Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Glasfasern
Glasfasern,aus geschmolzenem Glas nach versch. Verfahren (z. B. Düsenziehen, -blasen) hergestellte anorgan. Fasern (Durchmesser unter 0,03 mm) mit hoher Zugfestigkeit, chem. und therm. Beständigkeit, Lichtdurchlässigkeit sowie gutem Isoliervermögen. Isolierfasern mit geringen Reinheitsanforderungen werden für den Schall-, Wärme- sowie Brandschutz verwendet und Textil-G. aus Aluminiumborosilikatglas mit weniger als 0,8 % Alkali dienen zur Kunststoffverstärkung; Lichtleitfasern mit bes. hohen Reinheitsanforderungen werden in der Glasfaseroptik eingesetzt (Lichtleiter). Dabei werden die stabförmigen Vorformen am Ende aufgeschmolzen und zu einer Faser ausgezogen. Zum Schutz gegen Feuchtigkeit und mechan. Beschädigung werden G. mit Kunststoffen oder Keramik beschichtet.
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