Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Glarus
Glarus,1) Kanton im deutschsprachigen Gebiet der Schweiz, 685 km2, (1998) 38 400 Ew.; umfasst das Einzugsgebiet der Linth vom Walensee bis zum Hauptkamm der Glarner Alpen; Almwirtschaft, Textil-, elektron. Ind., Maschinenbau; Fremdenverkehr. - Im Tal G., seit dem 7. Jh. von Alemannen besiedelt, hatte das Kloster Säckingen Besitz (1395 Loskauf); seit dem Sieg bei Näfels (1388) von den Habsburgern unabhängig. Seit 1352 Verbindung mit der schweizer. Eidgenossenschaft, seit 1473 Vollmitglied. Die Mehrheit der Bev. schloss sich 1528 der Reformation an; 1623-1837 bestanden getrennte Verwaltungen für beide Konfessionen. 1803 als Kanton G. anerkannt.
2) Hauptort von 1), im breiten Linthtal am Fuß des Glärnisch, 472 m ü. M., 5 700 Ew.; Kunsthaus (Schweizer Kunst des 19./20. Jh.), Haus Brunner mit Glasmalerei- u. a. Samml. - Seit 1419 Hauptort des Kt.; nach dem Großbrand von 1861 auf schachbrettartigem Grundriss wieder aufgebaut.
Glarus,1) Kanton im deutschsprachigen Gebiet der Schweiz, 685 km2, (1998) 38 400 Ew.; umfasst das Einzugsgebiet der Linth vom Walensee bis zum Hauptkamm der Glarner Alpen; Almwirtschaft, Textil-, elektron. Ind., Maschinenbau; Fremdenverkehr. - Im Tal G., seit dem 7. Jh. von Alemannen besiedelt, hatte das Kloster Säckingen Besitz (1395 Loskauf); seit dem Sieg bei Näfels (1388) von den Habsburgern unabhängig. Seit 1352 Verbindung mit der schweizer. Eidgenossenschaft, seit 1473 Vollmitglied. Die Mehrheit der Bev. schloss sich 1528 der Reformation an; 1623-1837 bestanden getrennte Verwaltungen für beide Konfessionen. 1803 als Kanton G. anerkannt.
2) Hauptort von 1), im breiten Linthtal am Fuß des Glärnisch, 472 m ü. M., 5 700 Ew.; Kunsthaus (Schweizer Kunst des 19./20. Jh.), Haus Brunner mit Glasmalerei- u. a. Samml. - Seit 1419 Hauptort des Kt.; nach dem Großbrand von 1861 auf schachbrettartigem Grundriss wieder aufgebaut.