Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Gladiatoren
Gladiatoren[lat., zu gladius »Schwert«], im antiken Rom berufsmäßige Fechter, die in öffentl. Schaustellungen auf Tod und Leben miteinander oder gegen wilde Tiere kämpften. Diese Kämpfe, wohl etrusk. Ursprungs, sind in Rom zum ersten Mal 264 v. Chr. nachgewiesen. Sie wurden urspr. bei Leichenfeiern veranstaltet, seit Beginn des 1. Jh. v. Chr. auch im Rahmen der von den Behörden veranstalteten Spiele. Die G. waren Sklaven und verurteilte Verbrecher, seit dem 1. Jh. v. Chr. auch Freie. Sie wurden in besonderen Schulen (ludi) ausgebildet (z. B. in Capua und Pompeji) und nach ihrer Bewaffnung benannt. Anfang des 5. Jh. n. Chr. wurden die G.-Spiele von Kaiser Honorius endgültig verboten.
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