Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Giotto di Bondone
Giotto di Bondone['dʒotto -], italien. Maler und Baumeister, * Colle di Vespignano (bei Florenz) 1266 (?), ✝ Florenz 8. 1. 1337; Schüler von Cimabue (nach neuerer Forschung von P. Cavallini), tätig in Florenz, Assisi, Rom, Padua, Neapel, Mailand, seit 1334 Dombaumeister in Florenz; überwand den strengen Schematismus der byzantin. Schule (Maniera greca) durch den neuen Wirklichkeitsgehalt seiner Kunst, die lebensnahe Gestalten von plast. Körperlichkeit in einem klar überschaubaren Bildraum darstellte. G. malte v. a. monumentale Freskenfolgen von dramat. Eindringlichkeit. Er gilt als Wegbereiter einer auf Naturbeobachtung und Psychologie gestützten Gestaltungsweise.
Werke: Kruzifix für die Kirche Santa Maria Novella, Florenz (zw. 1290/1300); Fresken in der Oberkirche von San Francesco zu Assisi (ab 1290); Freskenzyklus in der Arenakapelle in Padua (zw. 1304/13); Kruzifix (1317, ebd.); Madonna (zw. 1306/10, Florenz, Uffizien); Fresken in Santa Croce in Florenz (zw. 1317/28).
Literatur:
Battisti, E.: G. A. d. Italien. Neuausg. Genf 1990.
Bellosi, L.: G. A. d. Italien. Neuausg. Florenz 1992.
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Ansicht: Giotto di Bondone