Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Giorgione
Giorgione[dʒor'dʒo:ne], eigtl. Giorgio da Castelfranco, italien. Maler, * Castelfranco Veneto (bei Treviso) 1478, ✝ Venedig vor dem 25. 10. 1510; einer der bedeutendsten Vertreter der venezian. Hochrenaissance. Mit dem Hochaltarbild für San Liberale in Castelfranco Veneto (»Thronende Madonna mit den Heiligen Franziskus und Liberale«, um 1504) prägte G. einen neuen Typus der Sacra conversazione, für den das Vorherrschen der Landschaft gegenüber der Architektur bezeichnend ist. Seine Behandlung von Farbe und Licht wurde zur Grundlage der venezian. Malerei des 16. Jh. (Tizian u. a.). - Weitere Werke: Judith (um 1500; Sankt Petersburg, Eremitage); Bildnis einer jungen Frau (auch »Laura«, 1506; Wien, Kunsthistor. Museum); Die drei Philosophen (um 1503/04; ebd.); Das Gewitter (um 1507/08; Venedig, Akademie).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Giorgione