Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Giordano
Giordano[dʒor'da:no],
1) Luca, gen. Luca fa presto, italien. Maler und Radierer, * Neapel 18. 10. 1634, ✝ ebd. 3. 1. 1705; tätig in Neapel, Rom, Florenz, Venedig und 1692-1702 in Madrid als Hofmaler Karls II.; einer der markantesten italien. Barockmeister, schuf dekorative Fresken und Ölgemälde von kräftigen Helldunkelwirkungen und leuchtender Farbgebung.
2) Ralph, Publizist und Schriftsteller, * Hamburg 20. 3. 1923; arbeitete zunächst als Fernsehdokumentarist (Samml. »Die Spur - Reportagen aus einer gefährdeten Welt«, 1984); bemüht sich um Aufhellung der nat.-soz. Judenverfolgung (Familienroman »Die Bertinis« 1982; verfilmt 1988; »Die zweite Schuld oder Von der Last ein Deutscher zu sein«, 1987) und der Nahost-Problematik (»Israel. Um Himmelswillen Israel«, 1991) sowie um die Analyse gesellschaftspolit. Konstellationen.
3) Umberto, italien. Komponist, * Foggia 28. 8. 1867, ✝ Mailand 12. 11. 1948; bed. Vertreter des Verismus, schrieb u. a. die Opern »Andrea Chénier« (1896), »Fedora« (1898), »Madame Sans-Gêne« (1915), »Il Re« (1929).
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