Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Gilbert
Gilbert,1) [ʒil'bɛ:r], Jean, eigtl. Max Winterfeld, Komponist, * Hamburg 11. 2. 1879, ✝ Buenos Aires 20. 12. 1942, Vater von 2); typ. Vertreter der Berliner Operettentradition (u. a. »Die keusche Susanne«, 1910); schrieb auch Tonfilmmusik.
2) [ʒil'bɛ:r], Robert, Librettist und Textdichter, * Berlin 29. 9. 1899, ✝ Muralto (bei Locarno) 20. 3. 1978, Sohn von 1); verfasste Gesangstexte zu über 60 Operetten (z. B. »Im weißen Rössl«, »Feuerwerk«) und Liedertexte zu über 100 Tonfilmen (u. a. »Die Drei von der Tankstelle«).
3) ['gɪlbət], Walter, amerikan. Molekularbiologe, * Boston (Mass.) 21. 3. 1932; Prof. an der Harvard University. Mit F. Sanger entwickelte er versch. Methoden zur Bestimmung der Reihenfolge der DNS-Bausteine. Dafür erhielten beide die Hälfte des Nobelpreises für Chemie 1980 (die andere Hälfte ging an P. Berg).
4) ['gɪlbət], William, engl. Naturforscher und Arzt, * Colchester 24. 5. 1544, ✝ London 30. 11. 1603; Leibarzt Elisabeths I. und des Königs Jakob I., fasste die Erkenntnisse älterer Autoren zu einer Lehre vom Magnetismus und Erdmagnetismus zusammen (1600) und beschrieb elektr. Erscheinungen, für die er den Begriff »Elektrizität« prägte.
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