Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Giambologna
Giambologna[dʒambo'loɲa] (Giovanni da Bologna, Jean de Boulogne), italien. Bildhauer fläm. Herkunft, * Douai 1529, ✝ Florenz 13. 8. 1608; seit 1556 in Florenz tätig, gehörte zu den führenden Meistern des Manierismus. Er schuf Monumentalwerke in Marmor und Bronze sowie Kleinbronzen. Die Bronzebildner des Frühbarocks (H. Reichle, H. Gerhard, A. de Vries) waren seine Schüler. - Zu seinen Hauptwerken gehören der Neptunbrunnen in Bologna (1563-67) und der »Merkur« (1580, Florenz, Bargello); der »Raub der Sabinerin« (1579-83, Florenz, Loggia dei Lanzi) - gelang ihm eine der schönsten Lösungen einer Figura serpentinata (einer um die Mittelachse geschlängelten Figur) - sowie der 25 m hohe »Apennin« (1580-81) im Garten der Medici-Villa in Pratolino bei Prato.
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Ansicht: Giambologna