Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Giacometti
Giacomẹtti[dʒa-],
1) Alberto, schweizer. Bildhauer, * Stampa (Bergell) 10. 10. 1901, ✝ Chur 11. 1. 1966, Sohn von 3); lebte seit 1923 mit Unterbrechungen (1942-45) in Paris. Seine Arbeiten stellen einen bed. Beitrag zur Plastik des Surrealismus dar. Nach 1945 entstanden die für ihn typ., dünnen, überlängten Figuren, Figurengruppen, Köpfe und Büsten mit rissigen Oberflächen. Daneben steht sein graf. Hauptwerk »Paris sans fin«, eine Serie von 150 Lithographien (1969).
Literatur:
R. Hohl. A. G., hg. v. Stuttgart 21987.
Lord,J.: A. G. Ein Portrait. A. d. Amerikan. Weinheim 31995.
2) Augusto, schweizer. Maler, * Stampa (Bergell) 16. 8. 1877, ✝ Zürich 9. 6. 1947, Vetter von 3); vom Jugendstil ausgehend, gelangte er nach 1910 als einer der ersten Maler zur abstrakten Malerei. G. entwarf auch Glasfenster, Mosaiken und Plakate.
3) Giovanni, schweizer. Maler, * Stampa (Bergell) 7. 3. 1868, ✝ Glion (Kt. Waadt) 25. 6. 1933, Vetter von 2); war einer der führenden schweizer. Nachimpressionisten.
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