Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Ghasnawiden
Ghasnawiden(Gasnawiden, Ghaznawiden), islam. Herrschergeschlecht türk. Herkunft, regierte vom 10. bis 12. Jh. im heutigen Afghanistan und im Pandschab sowie zeitweise in O-Persien; ben. nach der Residenzstadt Ghasna (Ghazni), in der die Samaniden von Buchara um 977 den türk. Heerführer Sebüktigin (✝ 997) als Statthalter einsetzten; sein Sohn Mahmud (997/998-1030) erlangte die Unabhängigkeit von den Samaniden und eroberte große Gebiete. Sein Sohn Masud I. (1030-41) verlor Persien an die Seldschuken (1040). 1150 wurden die G. von den iran. Ghoriden aus Ghasna verdrängt, 1187 auch aus Lahore.
Ghasnawiden(Gasnawiden, Ghaznawiden), islam. Herrschergeschlecht türk. Herkunft, regierte vom 10. bis 12. Jh. im heutigen Afghanistan und im Pandschab sowie zeitweise in O-Persien; ben. nach der Residenzstadt Ghasna (Ghazni), in der die Samaniden von Buchara um 977 den türk. Heerführer Sebüktigin (✝ 997) als Statthalter einsetzten; sein Sohn Mahmud (997/998-1030) erlangte die Unabhängigkeit von den Samaniden und eroberte große Gebiete. Sein Sohn Masud I. (1030-41) verlor Persien an die Seldschuken (1040). 1150 wurden die G. von den iran. Ghoriden aus Ghasna verdrängt, 1187 auch aus Lahore.