Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Geysir
Geysir[altisländ., zu geysa »wild strömen«] der (neuisländ. Geisir, dt. auch Geiser), heiße Quelle in jungvulkan. Gebieten, die in meist regelmäßigen Zeitabständen eine Wasserfontäne ausstößt. Ihr Wasser stammt größtenteils aus dem bodennahen Grundwasser; es gelangt in die Tiefe, wo es durch vulkan. Wärme erhitzt wird. Wegen des Drucks der darüber stehenden Wassersäule kann es bei 100 ºC nicht sieden. Erst bei Erreichen der diesem Druck entsprechenden Siedetemperatur wird ein Teil des Wassers ausgeworfen. Diese geringe Druckentlastung genügt, um einen Teil des Wassers in Dampf zu verwandeln, der beim Aufstieg das überlagernde Wasser explosionsartig mitreißt. Nach dem Ausbruch fließt kühleres Wasser aus dem Grundwasserbereich nach und der Vorgang wiederholt sich. Viele G. setzen Sinterkrusten (Geyserit, Kieselsinter) in oft bizarren und farbenprächtigen (Eisenlösungen) Formen ab, z. T. terrassenförmig. G. sind verbreitet in SW-Island, auf der Nordinsel von Neuseeland, im Yellowstone-Nationalpark (USA), vereinzelt in Japan, Mexiko, im Bismarckarchipel und auf Kamtschatka.
Geysir[altisländ., zu geysa »wild strömen«] der (neuisländ. Geisir, dt. auch Geiser), heiße Quelle in jungvulkan. Gebieten, die in meist regelmäßigen Zeitabständen eine Wasserfontäne ausstößt. Ihr Wasser stammt größtenteils aus dem bodennahen Grundwasser; es gelangt in die Tiefe, wo es durch vulkan. Wärme erhitzt wird. Wegen des Drucks der darüber stehenden Wassersäule kann es bei 100 ºC nicht sieden. Erst bei Erreichen der diesem Druck entsprechenden Siedetemperatur wird ein Teil des Wassers ausgeworfen. Diese geringe Druckentlastung genügt, um einen Teil des Wassers in Dampf zu verwandeln, der beim Aufstieg das überlagernde Wasser explosionsartig mitreißt. Nach dem Ausbruch fließt kühleres Wasser aus dem Grundwasserbereich nach und der Vorgang wiederholt sich. Viele G. setzen Sinterkrusten (Geyserit, Kieselsinter) in oft bizarren und farbenprächtigen (Eisenlösungen) Formen ab, z. T. terrassenförmig. G. sind verbreitet in SW-Island, auf der Nordinsel von Neuseeland, im Yellowstone-Nationalpark (USA), vereinzelt in Japan, Mexiko, im Bismarckarchipel und auf Kamtschatka.