Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Gesta
Gẹsta[lat. Kurzform für res gestae »Taten«], Titel lat. Geschichtsquellen des MA. (bes. vom 9. bis 12. Jh.) in Prosa oder in Versen; »erzählen« wie die Annalen und Chroniken Geschichte zwar ebenfalls chronologisch, im Unterschied zu diesen aber nach übergeordneten inhaltl. Zusammenhängen und häufig in kausaler Verknüpfung. Dabei steht das exemplar. Tun von lokalen oder regionalen Funktionsträgern, z. B. Äbten (G. abbatum), Bischöfen (G. episcoporum) und Königen (G. regum) sowie von einzelnen Persönlichkeiten (z. B. das Barbarossaepos »Carmen de gestis Friderici I«) und Völkern (so die Sachsengeschichte »Res gestae Saxonum« von Widukind von Corvey) im Mittelpunkt.
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