Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Geschlechtsorgane
Geschlechtsorgane(Genitalien, Genitalorgane, Fortpflanzungsorgane, Geschlechtsteile), die unmittelbar der geschlechtl. Fortpflanzung dienenden Organe der Lebewesen. Bei den Tieren und beim Menschen stellen sie gleichzeitig die primären Geschlechtsmerkmale dar. Die G. lassen sich in äußere und innere G. gliedern. Die äußeren G. des Mannes umfassen Penis und Hodensack, die der Frau große und kleine Schamlippen, Kitzler und Bartholin-Drüsen. Zu den inneren G. gehören beim Mann Hoden, Nebenhoden, Samenleiter, Bläschendrüse und Vorsteherdrüse, bei der Frau Eierstock, Eileiter, Gebärmutter und Scheide. Die G. der Wirbellosen bestehen oft nur aus (meist paarig angelegten) Eierstöcken bzw. Hoden. Bei allen Wirbeltieren (Ausnahme Rundmäuler) besteht eine enge Verbindung zw. Geschlechts- und Exkretionsorganen, die daher als Urogenitalsystem zusammengefasst werden.
Bei vielen Sporenpflanzen werden die männl. G. Antheridien, die weibl. G. Oogonien, die G. der Moose und Farnpflanzen Archegonien genannt. Bei den Samenpflanzen sind die Staubblätter die männl., die Fruchtblätter die weibl. Geschlechtsorgane.
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