Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Gerhaert von Leyden
Gerhaert von Leyden ['xɛrha:rt-], Nicolaus, niederländ. Bildhauer, * Leiden zw. 1420 und 1430, ✝ Wiener Neustadt 1473 (?); tätig in Trier, Straßburg, Konstanz, Wien und Wiener Neustadt. Sein durch scharfe Faltenbrüche der Gewandung gekennzeichneter Stil und die lebensnahe Gestaltung der Figuren unter Einbeziehung des Räumlichen durch ausgreifende Bewegungen waren von großem Einfluss auf die süddt. Plastik.
Werke: Grabmal des Erzbischofs J. von Sierck (1462, Trier, Diözesanmuseum); Büsten eines Propheten (»Graf von Hanau-Lichtenberg«) und einer Sibylle (»Bärbel von Ottenheim«) für das Straßburger Kanzleiportal (1463/64, der weibl. Kopf in Frankfurt am Main, Liebieghaus, der männl. in Straßburg, Frauenhaus); Busang-Epitaph (1464, Straßburg, Münster); Grabmal Kaiser Friedrichs III. (1467 ff., Wien, Stephansdom).
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Ansicht: Gerhaert von Leyden