Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Genomanalyse
Genomanalyse,Bez. für Verfahren der Analyse genetisch bedingter Eigenschaften des Menschen, die u. a. zur Feststellung von Erbanlagen für Krankheiten, bes. genetisch bedingten Empfindlichkeiten gegen Umwelteinflüsse (z. B. Schadstoffe, Arzneimittel, Nahrungsmittel), außerdem zur Feststellung familiärer Abstammung sowie zur Identifizierung von Personen (genetischer Fingerabdruck) angewendet werden. Bei der direkten G. ist die genaue Kenntnis des Gens und der zu diagnostizierenden Mutation erforderlich. Bei der indirekten G. hingegen macht man sich die Tatsache zunutze, dass der gesuchte Gendefekt oft mit einer anderen Mutation zufällig gemeinsam auftritt, die auf dem Chromosom eng benachbart ist und als genet. Marker dient. Außer der reinen DNS-Analyse ist zur G. in begrenztem Ausmaß auch eine lichtmikroskop. Chromosomenanalyse geeignet, bei der mittels Vergleichs versch. Karyogramme Abweichungen von der normalen Größe, Form und Anzahl der Chromosomen sowie das Geschlecht des Chromosomenträgers festgestellt werden können. Auch eine Analyse des äußeren Erscheinungsbildes (Phänotypanalyse) kann Hinweise auf Besonderheiten im Genom geben.
▣ Literatur:
J. Taschke Die G. im Strafverfahren, hg. v. u. F. Breidenstein. Baden-Baden 1995.
⃟ Primrose, S. B.: G. A. d. Engl. Heidelberg u. a. 1996.
Genomanalyse,Bez. für Verfahren der Analyse genetisch bedingter Eigenschaften des Menschen, die u. a. zur Feststellung von Erbanlagen für Krankheiten, bes. genetisch bedingten Empfindlichkeiten gegen Umwelteinflüsse (z. B. Schadstoffe, Arzneimittel, Nahrungsmittel), außerdem zur Feststellung familiärer Abstammung sowie zur Identifizierung von Personen (genetischer Fingerabdruck) angewendet werden. Bei der direkten G. ist die genaue Kenntnis des Gens und der zu diagnostizierenden Mutation erforderlich. Bei der indirekten G. hingegen macht man sich die Tatsache zunutze, dass der gesuchte Gendefekt oft mit einer anderen Mutation zufällig gemeinsam auftritt, die auf dem Chromosom eng benachbart ist und als genet. Marker dient. Außer der reinen DNS-Analyse ist zur G. in begrenztem Ausmaß auch eine lichtmikroskop. Chromosomenanalyse geeignet, bei der mittels Vergleichs versch. Karyogramme Abweichungen von der normalen Größe, Form und Anzahl der Chromosomen sowie das Geschlecht des Chromosomenträgers festgestellt werden können. Auch eine Analyse des äußeren Erscheinungsbildes (Phänotypanalyse) kann Hinweise auf Besonderheiten im Genom geben.
▣ Literatur:
J. Taschke Die G. im Strafverfahren, hg. v. u. F. Breidenstein. Baden-Baden 1995.
⃟ Primrose, S. B.: G. A. d. Engl. Heidelberg u. a. 1996.