Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Gemüse
Gemüse,Sammelbegriff für frische krautige Pflanzen bzw. Teile von ihnen, die als Nahrungs- und Würzmittel zur Ergänzung der Energie liefernden Nahrung dienen. Auf der Erde werden etwa 1 200 Pflanzenarten als G. genutzt. Der Wert des G. besteht v. a. im Gehalt an Vitaminen (bes. Vitamin C und Provitamin A), Mineral-, Geschmacksstoffen und Rohfaser sowie dem geringen Energiegehalt. Für eine hochwertige Ernährung ist ein G.-Verbrauch von 90 bis 100 kg pro Person im Jahr erforderlich, bes. wertvoll ist der Rohverzehr. Es werden unterschieden: Kohl-G. (Blumenkohl, Kopfkohl, Rosenkohl u. a.), Wurzel-G. (Möhre, Sellerie, Radieschen u. a.), Zwiebel-G. (Zwiebel, Porree, Knoblauch), Blatt-G. (Kopfsalat, Spinat u. a.), Stiel-G. (Spargel, Rhabarber), Frucht-G. (Erbse, Bohne, Gurke, Tomate u. a.). Freiland-G. wird in landwirtsch. und gärtner. Betrieben angebaut. Landwirtsch. angebautes Feld-G. wie Gartenbohnen, Erbsen, Spinat, Möhren und Weißkohl ist häufig für die Nahrungsmittelind. bestimmt. In Gärtnereien wird der Anbau z. B. durch Jungpflanzenzucht beschleunigt. G. unter Glas wird angebaut, um den Markt außerhalb der natürl. Erntezeiten mit Frisch-G. zu versorgen.
Literatur:
Larcom, J.: Der Gemüsegarten. Salatgemüse von Artischocke bis Zwiebel. Kräuter, Keime, Sprossen. Anzucht u. Pflege. A. d. Engl. München 1995.
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