Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Geißler
I Geißler(Geißelbrüder, Flagellanten, Flegler), Angehörige schwärmerisch-frommer Laienbewegungen des 13.-15. Jh., die unter Gebet und Bußliedern öffentlich Selbstgeißelung übten. Seit 1260, bes. während der Pest 1348/49, breiteten sich die G. über nahezu ganz W-Europa aus; 1349 wurden sie von Papst Klemens VI. und 1417 vom Konstanzer Konzil verboten.
II Geißler,
1) Heinrich (Heiner), Politiker (CDU), * Oberndorf am Neckar 3. 3. 1930; Richter, 1967-77 Sozialmin. in Rheinl.-Pf., 1977-89 Gen.-Sekr. der CDU, 1982-85 zugleich Bundesmin. für Jugend, Familie und Gesundheit. G. sucht v. a. das sozialpolit. Profil seiner Partei zu schärfen.
2) Horst Wolfram, Schriftsteller, * Wachwitz (heute zu Dresden) 30. 6. 1893, ✝ München 19. 4. 1983; schrieb heitere Romane, meist mit geschichtl. und kulturgeschichtl. Themen; »Der liebe Augustin« (1921) war sein erfolgreichster Roman.
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