Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Geheimwissenschaften
Geheimwissenschaften,nur einem eingeweihten Personenkreis zugängl. Wissenssysteme; in der Geistesgesch. Bestandteil der »nichtoffiziellen« Wiss.entwicklung. - Die G. wurzeln in der Naturphilosophie des Neuplatonismus, dem naturphilosoph. und alchimist. Schrifttum der arab. Kultur und der Kabbala des mittelalterl. Judentums. In der Renaissance wurden die spätantiken G. wieder belebt. Die erste umfassende Darstellung gab Agrippa von Nettesheim (1510). Die weltanschaul. Bewegung der von Helena P. Blavatsky 1875 begründeten Theosophie versteht sich als Erneuerung »uralter« esoter. Lehren. Die Anthroposophie versteht unter G. den Inhalt einer »übersinnl. Erkenntnisart«, die im Ggs. zur Naturwiss. steht.
Geheimwissenschaften,nur einem eingeweihten Personenkreis zugängl. Wissenssysteme; in der Geistesgesch. Bestandteil der »nichtoffiziellen« Wiss.entwicklung. - Die G. wurzeln in der Naturphilosophie des Neuplatonismus, dem naturphilosoph. und alchimist. Schrifttum der arab. Kultur und der Kabbala des mittelalterl. Judentums. In der Renaissance wurden die spätantiken G. wieder belebt. Die erste umfassende Darstellung gab Agrippa von Nettesheim (1510). Die weltanschaul. Bewegung der von Helena P. Blavatsky 1875 begründeten Theosophie versteht sich als Erneuerung »uralter« esoter. Lehren. Die Anthroposophie versteht unter G. den Inhalt einer »übersinnl. Erkenntnisart«, die im Ggs. zur Naturwiss. steht.