Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Gebärmutter
Gebärmutter(Uterus), muskulöses, in die Scheide mündendes Hohlorgan der Frau und der weibl. Säugetiere, in dem sich die Entwicklung des Keimlings vollzieht. Die G. der Frau ist ein sehr dehnbares, 6-9 cm langes, birnenförmiges Organ in der Mitte des kleinen Beckens zw. Blase und Mastdarm, das von den Mutterbändern in seiner Lage gehalten wird. Man unterscheidet den G.-Körper und den G.-Hals, der etwas nach vorne abgeknickt ist und mit der zapfenförmigen Portio in die Scheide hineinragt. An seinem unteren Ende besitzt er eine Öffnung, den Muttermund, dieser verbindet die Scheide über den G.-Halskanal mit der G.-Höhle, in deren oberen Teil die beiden Eileiter münden. Im Innern ist die G. von der G.-Schleimhaut (Endometrium) ausgekleidet, die zw. zwei Menstruationen und bei der Schwangerschaft charakterist. Veränderungen durchmacht, bei der Menstruation z. T. abgestoßen wird oder nach erfolgter Befruchtung die Einnistung des Keimlings ermöglicht. Zw. dem äußeren Bauchfellüberzug (Perimetrium) und der G.-Schleimhaut liegt die etwa 1 cm breite Muskelschicht (Myometrium), die die Vergrößerung der G. während der Schwangerschaft ermöglicht und in der Lage ist, bei der Geburt das Kind auszutreiben.
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