Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Gay-Liberation-Bewegung
Gay-Liberation-Bewegung[geɪlɪbə'reɪʃn-, engl.] (Gay-Rights-Bewegung), in den 1960er-Jahren in den USA entstandene Emanzipationsbewegung, die sich gegen die Diskriminierung der Homosexuellen im gesellschaftl. Leben wendet und sich für die Liberalisierung der die Homosexuellen betreffenden Gesetze einsetzt. In den 1980er- und 1990er-Jahren konnte die G.-L.-B. bestimmte Ziele erreichen: Die skandinav. Länder, Frankreich, die Niederlande, Irland und einige Bundesländer der USA erließen Antidiskriminierungsgesetze; Dänemark, Schweden und Norwegen führten unter der Bez. »Eingetragene Partnerschaft« für homosexuelle Paare die Möglichkeit der standesamtl. Trauung ein. Mit der Streichung des in den alten Bundesländern geltenden § 175 wurde 1994 in Dtl. die Strafbarkeit homosexueller Handlungen beseitigt. Die Landesverf. Berlins, Brandenburgs und Thüringens bestimmen, dass niemand aufgrund seiner sexuellen Orientierung benachteiligt werden darf.
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