Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
García Lorca
García Lọrca[gar'θia -], Federico, span. Schriftsteller, * Fuente Vaqueros (Prov. Granada) 15. 6. 1899, ✝ (erschossen im Bürgerkrieg von Franco-Anhängern) Viznar (Prov. Granada) 19. 8. 1936; war befreundet mit R. Alberti, S. Dalí, M. de Falla, wurde 1931 Leiter des Studententheaters »La Barraca«. Für seine Lyrik voller Musikalität und kühner farbiger Bilder war neben span. Kunstdichtung die volkstüml. span. Romanzenüberlieferung bedeutsam (»Zigeunerromanzen«, 1928; »Dichtung vom Cante Jondo«, 1931); seine lyrisch-balladesken Dramen - häufig Stücke um Frauengestalten - sind Exempel poet. Theaters, im Spätwerk mit schärferen sozialkrit. Akzenten (»In seinem Garten liebt Don Perlimplin Belisa«, 1933; »Bluthochzeit«, 1933; »Yerma«, hg. 1937; »Doña Rosita bleibt ledig oder Die Sprache der Blumen«, hg. 1938; »Bernarda Albas Haus«, entstanden 1933-36, hg. 1945); auch Prosa, Zeichnungen, Kompositionen.
Literatur:
Rogmann, H.: G. L. Darmstadt 1981.
F. G. L., Bilder u. Texte, hg. v. Herbert Meier. Frankfurt am Main 1986.
Gibson, I.: F. G. L. Eine Biographie. A. d. Engl. Frankfurt am Main 1994.
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