Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Garaudy
Garaudy[garo'di], Roger, frz. Philosoph und Politiker, * Marseille 17. 7. 1913; marxist. Theoretiker, führendes Mitgl. der frz. KP; als Chefideologe der KPF entwickelte er reformkommunist. Ideen. Aufgrund seiner scharfen Kritik am Einmarsch von Truppen des Warschauer Pakts in die ČSSR (1968) wurde er aus der KPF ausgeschlossen. 1982 konvertierte G. zum Islam. Mit antisemit. Äußerungen erregte er scharfen öffentl. Protest.
Werke: Für einen Realismus ohne Scheuklappen (1963); Marxismus im 20. Jh. (1966); Die große Wende des Sozialismus (1969); Aufruf an die Lebenden (1979); Das schwache Geschlecht ist unsere Stärke (1981).
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