Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Galeere
Galeere[italien.] die, vom 11. bis 18. Jh. das Linienschiff der Mittelmeermächte, ein mit Rammsporn und Wurfmaschinen, später Geschützen, bewaffnetes, wendiges, aber wenig seetüchtiges Ruderfahrzeug von etwa 40 m Länge, 6 m Breite, mit rd. 50 Riemen, die mit je 1 bis 5 Mann, meist Galeerensklaven, besetzt wurden. Die größte, mit G. geführte Seeschlacht war die bei Lepanto (1571). Im 16. Jh. entwickelten sich aus der G. zusätzlich die kampfkräftigere, aber schwerfällige Galeasse von 70 m Länge mit 30-40 Riemen, die meist nur im Gefecht benutzt wurde, die leichtere Galeote mit etwa 20 Riemen als Aufklärungsschiff sowie die Feluke als schneller Segler mit etwa zehn Riemen als Hilfsantrieb.
▣ Literatur:
Paris, E.: Die große Zeit der G.n u. Galeassen. A. d. Frz. Bielefeld 1973.
Galeere[italien.] die, vom 11. bis 18. Jh. das Linienschiff der Mittelmeermächte, ein mit Rammsporn und Wurfmaschinen, später Geschützen, bewaffnetes, wendiges, aber wenig seetüchtiges Ruderfahrzeug von etwa 40 m Länge, 6 m Breite, mit rd. 50 Riemen, die mit je 1 bis 5 Mann, meist Galeerensklaven, besetzt wurden. Die größte, mit G. geführte Seeschlacht war die bei Lepanto (1571). Im 16. Jh. entwickelten sich aus der G. zusätzlich die kampfkräftigere, aber schwerfällige Galeasse von 70 m Länge mit 30-40 Riemen, die meist nur im Gefecht benutzt wurde, die leichtere Galeote mit etwa 20 Riemen als Aufklärungsschiff sowie die Feluke als schneller Segler mit etwa zehn Riemen als Hilfsantrieb.
▣ Literatur:
Paris, E.: Die große Zeit der G.n u. Galeassen. A. d. Frz. Bielefeld 1973.