Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Galbraith
Galbraith['gælbreɪθ], John Kenneth, amerikan. Volkswirtschaftler, * Iona Station (Ontario) 15. 10. 1908; Vertreter eines progressiven Liberalismus, Berater der Präs. F. D. Roosevelt und J. F. Kennedy. G. suchte die Unzulänglichkeit des herrschenden Wirtschaftsdenkens zu beweisen, das durch ein Missverhältnis von privater Verschwendung (Verschwendungskonsum) und öffentl. Armut (unzureichende Infrastruktur, vernachlässigte staatl. Dienstleistungen) die meisten sozialen Probleme hervorrufe. Er entwickelte das wettbewerbspolit. Konzept des Countervailing Power (»gegengewichtige Marktmacht«), wonach die auf einer Marktseite bestehende wirtsch. Macht neutralisiert wird, wenn auf der anderen Marktseite eine Gegenmacht (durch die Wettbewerbspolitik oder von alleine) entsteht.
Werke: Gesellschaft im Überfluß (1958); Die Arroganz der Satten (1979); Die Entmythologisierung der Wirtschaft (1986); Geschichte der Wirtschaft im 20. Jh. (1994).
Galbraith['gælbreɪθ], John Kenneth, amerikan. Volkswirtschaftler, * Iona Station (Ontario) 15. 10. 1908; Vertreter eines progressiven Liberalismus, Berater der Präs. F. D. Roosevelt und J. F. Kennedy. G. suchte die Unzulänglichkeit des herrschenden Wirtschaftsdenkens zu beweisen, das durch ein Missverhältnis von privater Verschwendung (Verschwendungskonsum) und öffentl. Armut (unzureichende Infrastruktur, vernachlässigte staatl. Dienstleistungen) die meisten sozialen Probleme hervorrufe. Er entwickelte das wettbewerbspolit. Konzept des Countervailing Power (»gegengewichtige Marktmacht«), wonach die auf einer Marktseite bestehende wirtsch. Macht neutralisiert wird, wenn auf der anderen Marktseite eine Gegenmacht (durch die Wettbewerbspolitik oder von alleine) entsteht.
Werke: Gesellschaft im Überfluß (1958); Die Arroganz der Satten (1979); Die Entmythologisierung der Wirtschaft (1986); Geschichte der Wirtschaft im 20. Jh. (1994).