Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Gabriel
I Gabriel[gabri'ɛl],
1) Jacques, frz. Baumeister, * Paris 6. 4. 1667, ✝ Fontainebleau 23. 6. 1742, Vater von 2); ab 1735 Erster königl. Architekt, bedeutend sind v. a. seine städtebaul. Entwürfe, u. a. für Rennes (1728 ff.) und Bordeaux (Place de la Bourse, 1733 begonnen, von seinem Sohn 1743 vollendet).
2) Jacques-Ange, frz. Baumeister, * Paris 23. 10. 1698, ✝ ebd. 4. 1. 1782, Sohn von 1); ab 1742 Erster königl. Architekt; bedeutendster Vertreter eines Klassizismus palladian. Prägung in Frankreich vor der Frz. Revolution.
Werke: École militaire (1750-68) und Place de la Concorde (ab 1755, eingeweiht 1763) mit angrenzenden Hauptgebäuden in Paris; Petit Trianon (1764-68) und das Theater (1763-70) in Versailles.
3) ['geɪbriəl], Peter, brit. Sänger und Songschreiber, * London 13. 2. 1950; begann seine Laufbahn als Sänger der Rockband »Genesis«, die er 1975 für eine Solokarriere verließ. G. wurde mit dem von ihm 1982 ins Leben gerufenen WOMAD-Festival (World of Music, Arts and Dance) zu einem der Initiatoren des seit Mitte der 80er-Jahre anhaltenden World-Music-Trends.
II Gabri|el,
einer der Erzengel, in der Bibel (Dan. 8, 16 ff.; 9, 21 ff.; Lk. 1, 26) als Bote Gottes erwähnt. Im nachbibl. jüd. Schrifttum ist er der Straf- und Todesengel; im Islam gilt er als der höchste Engel, von dem Mohammed seine Offenbarung empfing.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Gabriel