Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
GSSD
GSSD, Abk. für Gruppe der sowjet. Streitkräfte in Deutschland, Bez. für die früher in der DDR stationierte sowjet. Streitkräftegruppierung; ging 1953 aus der »Gruppe der sowjet. Besatzungstruppen in Dtl.« (GSBD) hervor; Sitz des Kommandostabes war Wünsdorf bei Berlin; die Gesamtstärke der Streitkräfte lag bei etwa 380 000 Mann, gegliedert in 20 Divisionen und eine Luftlandearmee und ausgerüstet mit z. T. modernsten sowjet. Systemen. Militärisch aktiv wurde die GSSD bei der Berliner Blockade 1948/49 und beim Aufstand am 17. 6. 1953 in der DDR. 1989 in »Westgruppe der sowjet. Streitkräfte«, 1992 in »Westgruppe der Truppen« (Abk. WGT) umbenannt. Im Zusammenhang mit den Verhandlungen um die Wiederherstellung der dt. Einheit vereinbarten am 12. 10. 1990 die Bundesrep. Dtl. und die UdSSR in einem Vertrag (ergänzt durch ein finanzielles Begleitabkommen) den Abzug aller sowjet. Streitkräfte aus Dtl., der am 31. 8. 1994 abgeschlossen wurde.
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