Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
freie Künste
freie Künste(Artes liberales), in der röm. Antike die Kenntnisse bzw. Wiss. über die der freie Bürger verfügen sollte. In der Spätantike bildete sich für die f. K. ein fester Kanon von sieben Fächern heraus, drei sprachl. (Grammatik, Rhetorik, Dialektik) und vier mathemat. (Arithmetik, Geometrie, Astronomie, Musik), später Trivium (»Dreiweg«) und Quadrivium (»Vierweg«) genannt. Die f. K. wurden an den mittelalterl. Univ. in der Artistenfakultät gelehrt; sie bildeten die Propädeutik für die höheren Fakultäten (Theologie, Recht, Medizin).
freie Künste(Artes liberales), in der röm. Antike die Kenntnisse bzw. Wiss. über die der freie Bürger verfügen sollte. In der Spätantike bildete sich für die f. K. ein fester Kanon von sieben Fächern heraus, drei sprachl. (Grammatik, Rhetorik, Dialektik) und vier mathemat. (Arithmetik, Geometrie, Astronomie, Musik), später Trivium (»Dreiweg«) und Quadrivium (»Vierweg«) genannt. Die f. K. wurden an den mittelalterl. Univ. in der Artistenfakultät gelehrt; sie bildeten die Propädeutik für die höheren Fakultäten (Theologie, Recht, Medizin).