Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Futter
Futter,1) Bauwesen: Holzverkleidung der Leibung bei Fenstern und Türen.
2) Landwirtschaft: (Futtermittel), der tier. Ernährung dienende organ. oder mineral. Stoffe. Nach der ernährungsphysiolog. Aufgabe unterscheidet man Erhaltungs-F., das die zur Erhaltung der Lebensfunktionen notwendigen Nährstoffmengen enthält, und Leistungs-F., durch das dem Tier die Nährstoffmengen zugeführt werden, die zur Erzeugung einer zusätzl. Leistung (Milch, Fleisch) notwendig werden. Je nach den mengenmäßigen F.-Anteilen spricht man von Grund-F. (Haupt-F.) und Bei-F. (Zusatz-F.). Zum Saft-F. gehören Grün-F. (frische F.-Pflanzen ), Gär-F. (Silo-F.) und Hackfrüchte, zum Rau-F. getrocknetes Grün-F. (Heu), Stroh und Spreu. Als Kraft-F. dienen bes. Abfälle und Nebenerzeugnisse der Nahrungsmittelind., wie Kleie, Trockenschnitzel oder Ölkuchen.
Literatur:
Kirchgessner, M.: Tierernährung. Frankfurt am Main 81992.
Friedrich, U. u. Volland, W.: Futtertierzucht. Stuttgart 31998.
3) Textiltechnik: Innenauskleidung für Oberbekleidung aus haltbarem Gewebe (F.-Stoff); bei Schuhen und Täschnerwaren die Innenverkleidung.
4) Werkzeugmaschinen: Vorrichtung zum Einspannen von Werkstücken oder Werkzeugen (Spann-F.).
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