Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Funktion
Funktion[lat.] die,
1) allg.: Aufgabe, Tätigkeit, Stellung.
2) Mathematik: eine Zuordnungsvorschrift (Abbildung), die einer Größe x eine zweite Größe y in der Weise eindeutig zuordnet, dass zu jedem Wert von x ein bestimmter Wert von y gehört. Diese Vorschrift wird explizit durch die Gleichung y = f (x) (gesprochen »y gleich f von x«) oder implizit in der Form F (x, y) = 0 ausgedrückt; x heißt unabhängige Variable oder Argument, y abhängige Variable oder F.-Wert. Die Funktion y = f (x) = 2 x + 5 ist ein Beispiel einer stetigen F. einer Variablen; solche F. lassen sich in einem Koordinatensystem durch Kurven darstellen. Allgemeiner kann man auch F. mit zwei oder mehr Variablen y = f (x1, x2, ...) betrachten; stetige F. zweier Variabler lassen sich durch Flächen im Raum darstellen. Die F. mit komplexen Variablen behandelt die Funktionentheorie.
3) Medizin: normale (funktionelle) Tätigkeit eines Organs oder Gewebes innerhalb des Gesamtorganismus. Als funktionelle Störungen werden Krankheitssymptome bezeichnet, die als organ. Beschwerden in Erscheinung treten, jedoch nicht auf organ. Strukturveränderungen, sondern auf psychosomat. Einflüsse zurückzuführen sind (z. B. vegetative Dystonie).
4) Philosophie: Abhängigkeit eines Sachverhaltes, Vorgangs, Begriffs von einem anderen.
5) Sprache: Leistung eines sprachl. Elements in einem bestimmten Zusammenhang, z. B. die bedeutungsunterscheidende F. der Phoneme. In der generativen Grammatik bezeichnet F. das Verhältnis von Kategorien in der syntakt. Tiefenstruktur (z. B. »Subjekt von ...«, »Objekt von ...«).
Funktion[lat.] die,
1) allg.: Aufgabe, Tätigkeit, Stellung.
2) Mathematik: eine Zuordnungsvorschrift (Abbildung), die einer Größe x eine zweite Größe y in der Weise eindeutig zuordnet, dass zu jedem Wert von x ein bestimmter Wert von y gehört. Diese Vorschrift wird explizit durch die Gleichung y = f (x) (gesprochen »y gleich f von x«) oder implizit in der Form F (x, y) = 0 ausgedrückt; x heißt unabhängige Variable oder Argument, y abhängige Variable oder F.-Wert. Die Funktion y = f (x) = 2 x + 5 ist ein Beispiel einer stetigen F. einer Variablen; solche F. lassen sich in einem Koordinatensystem durch Kurven darstellen. Allgemeiner kann man auch F. mit zwei oder mehr Variablen y = f (x1, x2, ...) betrachten; stetige F. zweier Variabler lassen sich durch Flächen im Raum darstellen. Die F. mit komplexen Variablen behandelt die Funktionentheorie.
3) Medizin: normale (funktionelle) Tätigkeit eines Organs oder Gewebes innerhalb des Gesamtorganismus. Als funktionelle Störungen werden Krankheitssymptome bezeichnet, die als organ. Beschwerden in Erscheinung treten, jedoch nicht auf organ. Strukturveränderungen, sondern auf psychosomat. Einflüsse zurückzuführen sind (z. B. vegetative Dystonie).
4) Philosophie: Abhängigkeit eines Sachverhaltes, Vorgangs, Begriffs von einem anderen.
5) Sprache: Leistung eines sprachl. Elements in einem bestimmten Zusammenhang, z. B. die bedeutungsunterscheidende F. der Phoneme. In der generativen Grammatik bezeichnet F. das Verhältnis von Kategorien in der syntakt. Tiefenstruktur (z. B. »Subjekt von ...«, »Objekt von ...«).