Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Frostschäden
Frostschäden,1) Biologie: bei Pflanzen versch. Krankheitsbilder durch Frost: an Baumstämmen in Längsrichtung Frostrisse oder Frostspalten, in denen sich Überwallungswülste (Frostleisten) bilden, eingesunkene Rindenpartien (Frostplatten); an Zweigen herabhängende Rindengewebe (Frostlappen), breitkegelförmige Auftreibungen (Frostbeulen), erfrorene Zweigspitzen (Spitzenbrand); krautige Pflanzen vergilben oder werden bei Auftauen schlaff, wässrig durchscheinend und vertrocknen; an Blättern hebt sich die Oberhaut ab (Frostblasen), das Laub fällt vorzeitig ab (Frostschütten); an Wintersaaten werden die Spitzen weiß und vertrocknen; an Blüten werden Griffel und Fruchtknoten schwarz. Indirekte F. sind das Vertrocknen junger Saaten durch Abreißen der Wurzeln nach wechselndem Gefrieren und Auftauen des Bodens, Eindringen von Pilzparasiten durch Frostrisse u. a. - Frostschutzmaßnahmen sind das Frosträuchern (Verhinderung der Wärmeausstrahlung durch Erzeugen von Rauch) oder die direkte Beheizung der Kulturen. Am wirksamsten ist die Frostschutzberegnung vor Einsetzen des Frostes, damit bei Eisbildung die frei werdende Erstarrungswärme die Pflanzen schützt.
2) Erdbau: aufgrund der Volumenvergrößerung feinkörniger Böden mit hoher Kapillarität (Frostboden) durch Gefrieren des Porenwassers entstehende Schäden in Form unregelmäßig verteilter, reiner Eislinsen. An Bauwerken (z. B. Straßen) auf derartigen Böden ergeben sich F. (z. B. an der Straßenoberfläche) in Form von Rissen, Wellen, Beulen infolge unterschiedl. Bodenhebungen.
Frostschäden,1) Biologie: bei Pflanzen versch. Krankheitsbilder durch Frost: an Baumstämmen in Längsrichtung Frostrisse oder Frostspalten, in denen sich Überwallungswülste (Frostleisten) bilden, eingesunkene Rindenpartien (Frostplatten); an Zweigen herabhängende Rindengewebe (Frostlappen), breitkegelförmige Auftreibungen (Frostbeulen), erfrorene Zweigspitzen (Spitzenbrand); krautige Pflanzen vergilben oder werden bei Auftauen schlaff, wässrig durchscheinend und vertrocknen; an Blättern hebt sich die Oberhaut ab (Frostblasen), das Laub fällt vorzeitig ab (Frostschütten); an Wintersaaten werden die Spitzen weiß und vertrocknen; an Blüten werden Griffel und Fruchtknoten schwarz. Indirekte F. sind das Vertrocknen junger Saaten durch Abreißen der Wurzeln nach wechselndem Gefrieren und Auftauen des Bodens, Eindringen von Pilzparasiten durch Frostrisse u. a. - Frostschutzmaßnahmen sind das Frosträuchern (Verhinderung der Wärmeausstrahlung durch Erzeugen von Rauch) oder die direkte Beheizung der Kulturen. Am wirksamsten ist die Frostschutzberegnung vor Einsetzen des Frostes, damit bei Eisbildung die frei werdende Erstarrungswärme die Pflanzen schützt.
2) Erdbau: aufgrund der Volumenvergrößerung feinkörniger Böden mit hoher Kapillarität (Frostboden) durch Gefrieren des Porenwassers entstehende Schäden in Form unregelmäßig verteilter, reiner Eislinsen. An Bauwerken (z. B. Straßen) auf derartigen Böden ergeben sich F. (z. B. an der Straßenoberfläche) in Form von Rissen, Wellen, Beulen infolge unterschiedl. Bodenhebungen.