Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Friedhof
Friedhof[ahd. frithof »Zufluchtsort«, zu friten »hegen«], etwa seit dem 15./16. Jh. Bezeichnung für die Ruhestätte der Toten (auch Gottesacker gen.); urspr. ein umfriedeter Raum um die Kirche, der häufig als Begräbnisstätte diente (Kirchhof). - Die Errichtung von Grabdenkmälern erwuchs vermutlich abergläub. Vorstellungen (Abwehrzauber). Tote vornehmer Herkunft wurden oft in der Kirche bestattet. - In Europa treten die ersten F. gegen Ende der Jungsteinzeit (7. Jt. v. Chr.) auf. Auch im ältesten Ägypten finden sich bereits Friedhöfe. Die antiken F. lagen außerhalb der Städte an den Landstraßen (z. B. in Rom: Via Appia). Die ersten Christen bestatteten ihre Toten auf freiem Feld, dann in Katakomben.
Friedhof[ahd. frithof »Zufluchtsort«, zu friten »hegen«], etwa seit dem 15./16. Jh. Bezeichnung für die Ruhestätte der Toten (auch Gottesacker gen.); urspr. ein umfriedeter Raum um die Kirche, der häufig als Begräbnisstätte diente (Kirchhof). - Die Errichtung von Grabdenkmälern erwuchs vermutlich abergläub. Vorstellungen (Abwehrzauber). Tote vornehmer Herkunft wurden oft in der Kirche bestattet. - In Europa treten die ersten F. gegen Ende der Jungsteinzeit (7. Jt. v. Chr.) auf. Auch im ältesten Ägypten finden sich bereits Friedhöfe. Die antiken F. lagen außerhalb der Städte an den Landstraßen (z. B. in Rom: Via Appia). Die ersten Christen bestatteten ihre Toten auf freiem Feld, dann in Katakomben.