Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Französisch-Äquatorialafrika
Französisch-Äquatorialafrika(frz. Afrique Équatoriale Française, Abk. AEF), 1910-58 frz. Gebiet in Zentralafrika, 2,5 Mio. km2, (1958) fast 5 Mio. Ew., Verw.sitz Brazzaville; umfasste die Gebiete Gabun, Mittelkongo (heute Rep. Kongo), Ubangi-Schari (heute Zentralafrikan. Rep.) und Tschad. - Seit 1842 setzten sich die Franzosen an der Küste von Gabun fest. Die Entwicklung zur großen Kolonie 1875-85 kam v. a. durch den Grafen de Brazza zustande, der mit Brazzaville 1880 die Verwaltungszentrale und spätere Hptst. (seit 1904) von F.-Ä. schuf. Der Versuch J.-B. Marchands, ein zusammenhängendes Kolonialreich zu gründen, scheiterte am Widerstand H. H. Kitcheners (Faschodakrise). Aus mehreren Kolonien entstand 1910 F.-Ä. Ende 1958 wurden die einzelnen Gebiete Staaten der Französischen Gemeinschaft, 1960 souverän.
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