Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Fouquet
Fouquet [fu'kɛ],
1) (Foucquet), Jean, frz. Maler, * Tours (?) um 1415/20, ✝ ebd. (?) um 1477/81; Hauptmeister der frz. Malerei des 15. Jh., schuf, von der frz.-fläm. Überlieferung ausgehend und angeregt von der italien. Frührenaissance, v. a. Buchmalereien. Zu den bekanntesten Tafelbildern gehört das Diptychon (um 1450) aus der Kirche Notre-Dame in Melun.
Literatur:
Schaefer, C.: J. F. An der Schwelle zur Renaissance. Dresden u. a. 1994.
2) (Foucquet), Nicolas, Vicomte de Vaux, Marquis de Belle-Isle, frz. Staatsmann, * Paris 27. 1. 1615, ✝ Pinerolo 23. 3. 1680; war seit 1653 Finanz-Min. Er förderte die Künste und ließ Schloss Vaux-le-Vicomte erbauen, dessen Pracht den König kränkte. Diese Tatsache wie auch die Denunziation wegen Veruntreuung durch J. B. Colbert führte 1664 zu seiner Verurteilung zu lebenslanger Haft.
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