Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Fontainebleau
I Fontainebleau[fɔ̃tɛn'blo], Stadt im frz. Dép. Seine-et-Marne, südöstlich von Paris, im ausgedehnten Wald von F., 18 000 Ew.; Europäisches Inst. für Managementausbildung (INSEAD); Militärsportschule, nat. Reitschule; Käseerzeugung, Maschinenbau.- Schloss (16.-18. Jh., mit Nationalmuseum; Sommersitz der frz. Könige und Napoleons I.) und Parkanlagen (u. a. von A. Le Nôtre) wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.- Im Revokationsedikt von F. hob Ludwig XIV. 1685 das Edikt von Nantes auf (Hugenotten).
II Fontainebleau, Schule von
[-fɔ̃tɛn'blo], Gruppe von Künstlern, die im 16. und zu Beginn des 17. Jh. an der Innenausstattung des Schlosses Fontainebleau arbeiteten. In der ersten Schule von F. waren Rosso Fiorentino, F. Primaticcio und N. Dell'Abate richtungweisend; sie führten den italien. Manierismus in Frankreich ein. Die zweite Schule von F. nahm eher fläm. Einflüsse auf (T. du Breuil, M. Fréminet und A. Dubois).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Fontainebleau