Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Flüssigkeit
Flüssigkeit, Materie im flüssigen Aggregatzustand, in dem die Atome oder Moleküle eng beieinander liegen, aber leicht gegeneinander verschiebbar sind. Eine F. nimmt daher (anders als Festkörper) die Form des Gefäßes an, behält aber (anders als Gase) ihr Volumen auch unter Druck bei. Ein charakterist. Merkmal von F. ist ihre Fähigkeit, Gefäßwände u. a. zu benetzen (Benetzung). Im Unterschied zu Gasen können F. stabile Oberflächen annehmen; in Gefäßen bilden sie unter der Einwirkung der Schwerkraft eine ebene Oberfläche aus, während kleine F.-Tropfen infolge der Oberflächenspannung Kugelform annehmen. Außer bei kristallinen F. (flüssige Kristalle) fehlt bei F. die Fernordnung der Kristalle. Bei newtonschen F. ist die Viskosität vom Spannungs- oder Deformationszustand unabhängig, im Ggs. zu nichtnewtonschen F. (Fließen). Mit Ausnahme des flüssigen Heliums (Suprafluidität) existiert in F. stets nur eine flüssige Phase.
Flüssigkeit, Materie im flüssigen Aggregatzustand, in dem die Atome oder Moleküle eng beieinander liegen, aber leicht gegeneinander verschiebbar sind. Eine F. nimmt daher (anders als Festkörper) die Form des Gefäßes an, behält aber (anders als Gase) ihr Volumen auch unter Druck bei. Ein charakterist. Merkmal von F. ist ihre Fähigkeit, Gefäßwände u. a. zu benetzen (Benetzung). Im Unterschied zu Gasen können F. stabile Oberflächen annehmen; in Gefäßen bilden sie unter der Einwirkung der Schwerkraft eine ebene Oberfläche aus, während kleine F.-Tropfen infolge der Oberflächenspannung Kugelform annehmen. Außer bei kristallinen F. (flüssige Kristalle) fehlt bei F. die Fernordnung der Kristalle. Bei newtonschen F. ist die Viskosität vom Spannungs- oder Deformationszustand unabhängig, im Ggs. zu nichtnewtonschen F. (Fließen). Mit Ausnahme des flüssigen Heliums (Suprafluidität) existiert in F. stets nur eine flüssige Phase.