Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Fluorkohlenwasserstoffe
Fluorkohlenwasserstoffe, Abk. FKW, Kohlenwasserstoffe, in denen Wasserstoffatome durch Fluor ersetzt sind. Bei vollständiger Substitution der Wasserstoffatome spricht man von perfluorierten Kohlenwasserstoffen. Sie werden techn. durch Reaktion von Chlorkohlenwasserstoffen mit Fluorwasserstoff oder Metallfluoriden hergestellt. Wird das Chlor dabei nicht vollständig gegen Fluor ausgetauscht, entstehen Fluorchlorkohlenwasserstoffe. F. unterscheiden sich von den entsprechenden Kohlenwasserstoffen durch größere therm. und chem. Stabilität, niedrigere Oberflächenenergie, Dielektrizitätskonstanten und Brechzahlen, geringere Löslichkeit und höhere Dichte. Deshalb werden F. in vielen techn. Bereichen angewendet, z. B. als Kältemittel, hydraul. Flüssigkeiten, Schmiermittel, Rohstoffe für hoch beständige Kunststoffe. - Chlorfreie F. werden in der Stratosphäre relativ schnell photochemisch abgebaut, ohne die Ozonschicht zu schädigen; sie dienen daher zum Teil als Ersatzstoffe für Fluorchlorkohlenwasserstoffe, z. B. 1,1,1,2-Tetrafluorethan (R 134 a) als Ersatzkältemittel. Fluorchlorkohlenwasserstoffe
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