Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Fluor
Fluor[von lat. fluor »das Fließen«],
1) das, Chemie: Symbol F, chem. Element aus der 7. Hauptgruppe des Periodensystems, ein Halogen. Ordnungszahl 9, relative Atommasse 18,9984, Dichte 1,696 g/cm3, Schmelzpunkt —219,62 ºC, Siedepunkt —188,14 ºC; es gibt nur künstl. Isotope. - F. ist ein gelbgrünes, sehr reaktionsfähiges Gas, das sich schon bei gewöhnl. Temperatur mit den meisten Elementen (außer Sauerstoff) unter Feuererscheinung verbindet. Es liegt in Form dimerer Moleküle (F 2) vor. In seinen Verbindungen ist F. negativ einwertig; es ist das elektronegativste Element. Die Minerale Flussspat (Fluorit), Kryolith und F.-Apatit sind F.-Verbindungen. Technisch wird F. durch Elektrolyse von Kaliumfluorid, KF, in wasserfreier Flusssäure dargestellt. F. dient als Raketentreibmittel und zur Herstellung von F.-Verbindungen. Die Salze des F. heißen Fluoride; sie werden zur Kariesvorbeugung (Zahnkaries, Fluoridierung) verwendet. Weitere wichtige F.-Verbindungen sind F.-Wasserstoff und Flusssäure.
2) der, Medizin: der Ausfluss.
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