Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Fliegen
I Fliegen,Flug.
II Fliegen
(Brachycera), Unterordnung der Zweiflügler mit gedrungenem Körper und kurzen Fühlern; Körperlänge 1 bis 70 mm. Die Hinterflügel sind zu Schwingkölbchen umgestaltet, die die Flügelschwingungen regulieren. Die Larven (Maden) sind beinlos und minieren in Blättern, leben in Holz, Früchten und Abfällen, sind Räuber und Schmarotzer und entwickeln sich z. T. im Wasser. Die Vollinsekten besuchen Blüten, saugen Säfte oder Blut, sitzen auf Kot und Abfällen, in Tiernestern und Höhlen. Die F. gehören zu den vielseitigsten Schadinsekten: z. B. als Seuchenüberträger, als Parasiten bei Haus- und Wildtieren, als Schädlinge an Kulturpflanzen. F. nützen als Vertilger von Schädlingen, durch rasche Beseitigung zerfallender organ. Substanzen und durch Blütenbestäubung. Die F. umfassen etwa 94 Familien mit mehr als 45 000 Arten, darunter Bremsen, Raub-F., Schweb-F., Tau-F., Bohr-F., Voll-F. (Stubenfliege), Raupen-F., Dassel-F. und Lausfliege.
Literatur:
Sauer, F.: F. u. Mücken nach Farbfotos erkannt. Karlsfeld 21991.
Chinery, M.: Pareys Buch der Insekten. Ein Feldführer der europ. Insekten. A. d. Engl. Hamburg u. a. 21993.
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