Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Fischwirtschaft
Fischwirtschaft,wichtiger Zweig der Ernährungswirtschaft, umfasst Fang und Verarbeitung von Fischen, Krebs- und Weichtieren des Meeres und der Binnengewässer, ferner Fischzucht und Teichwirtschaft. Die F. trägt zur gesamten Eiweißversorgung der Weltbev. etwa 8 % bei, zur Versorgung nur mit tier. Eiweiß etwa 20 %. Der weltweite Fischertrag (Hochsee-, Küsten- und Binnenfischerei) lag (1993) bei 101,4 (1985: 86,3) Mio. t. Größte Fischereination (1993) ist China mit einem Ertrag von 17,6 Mio. t, gefolgt von Peru (8,5 Mio. t), Japan (8,1 Mio. t), Chile (6,0 Mio. t) und den USA (5,9 Mio. t); die EU erwirtschaftete 7,2 Mio. t. Die Fangmenge der Hochsee- und Küstenfischerei betrug in Dtl. (1995) 137 000 (1991: 198 000) t, darunter 32 000 t Hering. - Eine weitere Steigerung im Fischfang wird aus ökolog. Gesichtspunkten kritisiert, weil der nachhaltige Bestand einiger Arten durch Überfischung bedroht ist. Im Meer lassen nur die flachen Kontinentalschelfe mit Wassertiefen nicht über 200 m eine genügend produktive Fischbewirtschaftung zu.
▣ Literatur:
E. Glässer Die F. in Dtl. Eine wirtschaftsgeograph. Analyse. Beiträge v. u. a. Saarbrücken 1994.
Fischwirtschaft,wichtiger Zweig der Ernährungswirtschaft, umfasst Fang und Verarbeitung von Fischen, Krebs- und Weichtieren des Meeres und der Binnengewässer, ferner Fischzucht und Teichwirtschaft. Die F. trägt zur gesamten Eiweißversorgung der Weltbev. etwa 8 % bei, zur Versorgung nur mit tier. Eiweiß etwa 20 %. Der weltweite Fischertrag (Hochsee-, Küsten- und Binnenfischerei) lag (1993) bei 101,4 (1985: 86,3) Mio. t. Größte Fischereination (1993) ist China mit einem Ertrag von 17,6 Mio. t, gefolgt von Peru (8,5 Mio. t), Japan (8,1 Mio. t), Chile (6,0 Mio. t) und den USA (5,9 Mio. t); die EU erwirtschaftete 7,2 Mio. t. Die Fangmenge der Hochsee- und Küstenfischerei betrug in Dtl. (1995) 137 000 (1991: 198 000) t, darunter 32 000 t Hering. - Eine weitere Steigerung im Fischfang wird aus ökolog. Gesichtspunkten kritisiert, weil der nachhaltige Bestand einiger Arten durch Überfischung bedroht ist. Im Meer lassen nur die flachen Kontinentalschelfe mit Wassertiefen nicht über 200 m eine genügend produktive Fischbewirtschaftung zu.
▣ Literatur:
E. Glässer Die F. in Dtl. Eine wirtschaftsgeograph. Analyse. Beiträge v. u. a. Saarbrücken 1994.