Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Fische
Fische(Pisces),
1) Astronomie: das 12. Zeichen des Tierkreises, Sternbild der Äquatorzone.
2) Zoologie: Überklasse seit dem Silur bekannter, wasserbewohnender, durch Kiemen atmender, wechselwarmer Wirbeltiere. Die rezenten F., von denen zwei Drittel im Meer und ein Drittel im Süßwasser leben, werden in zwei Klassen unterteilt: Knorpelfische und Knochenfische. Die Körperform ist der Lebensweise angepasst: Schwimm-F. sind torpedoförmig, Boden-F. sind abgeplattet, Riff-F. sind seitlich zusammengedrückt. Die F. haben Gliedmaßen (Flossen) und Schuppen, Schilder oder Platten in der Lederhaut. Das Skelett ist entweder verknöchert (Knochen-F.) oder knorpelig (Knorpel-F.) und bei Knochen-F. ergänzt durch feine Verknöcherungen der bindegewebigen Scheidewände, die die einzelnen Muskelschichten trennen (Gräten). Die meisten F. legen Eier (Fischrogen), wenige sind lebend gebärend. Die F. leben hauptsächlich von tier. Nahrung (Insekten, Würmer). Als Vorstufen zu den F. sind die niedersten Wirbeltiere anzusehen, die Lanzettfischchen und die Rundmäuler. Den Übergang zu den Lurchen bilden die Lungenfische.
Literatur:
Bone, Q.u. Marshall, N. B.: Biologie der F. Stuttgart 1985.
Urania-Tierreich, Bd. 1: F., Lurche, Kriechtiere, Beiträge v. K. Deckert u. a. Neuausg. Leipzig u. a. 1991.
Die große Enzyklopädie der F. Süßwasser- u. Meeresfische, hg. v. J. H. Reichholf u. G. Steinbach. München 1992.
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