Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Feuerwehr
Feuerwehr,öffentl. (Berufs-, Pflicht-, freiwillige F.) oder private (Werk-, Betriebs-F.) Einrichtung, deren Hauptaufgaben der abwehrende Brandschutz (Abwehr von Gefahren für Leben, Gesundheit und Sachwerte durch Brände und Explosionen), techn. Hilfeleistung bei Überschwemmungen, Unfällen (z. B. Chemie- und Gefahrgutunfälle), Einsturzgefahren, Umweltkatastrophen, Giftgasalarm u. a. sowie die Mitwirkung im Rahmen des vorbeugenden Brandschutzes (z. B. Maßnahmen zur Verhinderung eines Brandes oder Sicherung der Rettungswege) sind. Vielfach ist der F. auch der Rettungs- und Krankentransportdienst übertragen. Das F.-Wesen ist in Dtl. landesrechtlich z. T. unterschiedlich geregelt.
Die Berufs-F. besteht aus Beamten des feuerwehrtechn. Dienstes, die freiwillige F. i. d. R. aus ehrenamtlich tätigen Einsatzkräften. Können die F.-Aufgaben auf diese Weise von einer Gemeinde nicht oder nicht ausreichend erfüllt werden, muss eine Pflicht-F. aus dienstverpflichteten, nebenamtlich tätigen Einsatzkräften gebildet werden.
Einheiten der F. sind der Trupp (ein Führer und höchstens zwei Truppmänner, Kurzbez. 1/2), die Staffel (Staffelführer, Maschinist und zwei Trupps, 1/5), Gruppe (Gruppenführer, Maschinist, Melder und drei Trupps, 1/8) und der Zug (Zugführer, Gruppenführer, Maschinist, Melder und zwei Gruppen oder einer entsprechenden Anzahl von Staffeln oder Trupps, 1/22). Der Löschzug der Berufsfeuerwehr besteht heute meist aus einem Löschgruppenfahrzeug, einem Tanklöschfahrzeug (Wassertank 1 600 l, Besatzung 6 Mann) und einem Hubrettungsfahrzeug (Drehleiter, Leiterbühne, Gelenk- oder Teleskopmastbühne). Für Sonderaufgaben stehen Spezialfahrzeuge zur Verfügung: Schlauchwagen, Atemschutzwagen, Rüstwagen, Kranwagen, Strahlenmesswagen, Wasserrettungs- und Bootswagen, mobile Leitstellen, Großtanklöschfahrzeuge, Rüstwagen für Öleinsätze, für Schieneneinsätze, Erdbewegungsgeräte, Löschpulver- und Schaumfahrzeuge, Notarztwagen u. a. Die individuelle Ausrüstung der F.-Leute soll einheitlich sein: u. a. Schutzkleidung, F.-Helm, Hakengurt.
▣ Literatur:
Hornung-Arnegg, W.: Feuerwehrgeschichte. Brandschutz u. Löschgerätetechnik von der Antike bis zur Gegenwart. Stuttgart 41995.
Feuerwehr,öffentl. (Berufs-, Pflicht-, freiwillige F.) oder private (Werk-, Betriebs-F.) Einrichtung, deren Hauptaufgaben der abwehrende Brandschutz (Abwehr von Gefahren für Leben, Gesundheit und Sachwerte durch Brände und Explosionen), techn. Hilfeleistung bei Überschwemmungen, Unfällen (z. B. Chemie- und Gefahrgutunfälle), Einsturzgefahren, Umweltkatastrophen, Giftgasalarm u. a. sowie die Mitwirkung im Rahmen des vorbeugenden Brandschutzes (z. B. Maßnahmen zur Verhinderung eines Brandes oder Sicherung der Rettungswege) sind. Vielfach ist der F. auch der Rettungs- und Krankentransportdienst übertragen. Das F.-Wesen ist in Dtl. landesrechtlich z. T. unterschiedlich geregelt.
Die Berufs-F. besteht aus Beamten des feuerwehrtechn. Dienstes, die freiwillige F. i. d. R. aus ehrenamtlich tätigen Einsatzkräften. Können die F.-Aufgaben auf diese Weise von einer Gemeinde nicht oder nicht ausreichend erfüllt werden, muss eine Pflicht-F. aus dienstverpflichteten, nebenamtlich tätigen Einsatzkräften gebildet werden.
Einheiten der F. sind der Trupp (ein Führer und höchstens zwei Truppmänner, Kurzbez. 1/2), die Staffel (Staffelführer, Maschinist und zwei Trupps, 1/5), Gruppe (Gruppenführer, Maschinist, Melder und drei Trupps, 1/8) und der Zug (Zugführer, Gruppenführer, Maschinist, Melder und zwei Gruppen oder einer entsprechenden Anzahl von Staffeln oder Trupps, 1/22). Der Löschzug der Berufsfeuerwehr besteht heute meist aus einem Löschgruppenfahrzeug, einem Tanklöschfahrzeug (Wassertank 1 600 l, Besatzung 6 Mann) und einem Hubrettungsfahrzeug (Drehleiter, Leiterbühne, Gelenk- oder Teleskopmastbühne). Für Sonderaufgaben stehen Spezialfahrzeuge zur Verfügung: Schlauchwagen, Atemschutzwagen, Rüstwagen, Kranwagen, Strahlenmesswagen, Wasserrettungs- und Bootswagen, mobile Leitstellen, Großtanklöschfahrzeuge, Rüstwagen für Öleinsätze, für Schieneneinsätze, Erdbewegungsgeräte, Löschpulver- und Schaumfahrzeuge, Notarztwagen u. a. Die individuelle Ausrüstung der F.-Leute soll einheitlich sein: u. a. Schutzkleidung, F.-Helm, Hakengurt.
▣ Literatur:
Hornung-Arnegg, W.: Feuerwehrgeschichte. Brandschutz u. Löschgerätetechnik von der Antike bis zur Gegenwart. Stuttgart 41995.