Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Fettsäuren
Fettsäuren,die aliphat. einbasigen organ. Säuren (Monocarbonsäuren), die in der Natur v. a. an Glycerin gebunden in Form tier. und pflanzl. Fette und fetter Öle vorkommen und am Aufbau weiterer Naturstoffe beteiligt sind. Die gesättigten F. leiten sich von den Paraffinen ab; zu ihnen gehören Ameisen-, Essig-, Propion-, Butter-, Valerian-, Capronsäure und höhere F. wie die Palmitinsäure. Die ungesättigten F. enthalten eine Doppelbindung (einfach ungesättigte F., z. B. die Ölsäure) oder mehrere Doppelbindungen (mehrfach ungesättigte F., z. B. die Linolsäure). Mehrfach ungesättigte F. haben als essenzielle F. (Vitamin F) Bedeutung für den Fettstoffwechsel; sie senken den Cholesterinspiegel des Blutes und beugen so einer Arterienverkalkung vor (neuerdings umstritten); vom Organismus sind sie nicht synthetisierbar, daher in der Nahrung unentbehrlich.
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