Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Ferromagnetismus
Ferromagnetịsmus, bereits im Altertum bekannte Erscheinungsform des Magnetismus, die sich in einer spontanen Magnetisierung bestimmter kristalliner Festkörper (Ferromagnetika) äußert. Zu ihnen gehören die Elemente Eisen, Nickel und Kobalt sowie Legierungen, deren Komponenten z. T. oder alle (Heusler-Legierung) nicht ferromagnetisch sind. Im Magnetfeld haben die Ferromagnetika eine um einige Tausend Mal größere Magnetisierung als para- oder diamagnet. Stoffe. Sie nimmt mit zunehmender Temperatur ab und verschwindet bei einer für den Stoff charakterist., der Curie-Temperatur, oberhalb derer die Substanz nur noch paramagnetisch ist. Die Permeabilität ist bei Ferromagnetika keine Materialkonstante, sondern hängt in komplizierter Weise vom äußeren Magnetfeld ab (Hysterese) und erreicht einen Sättigungswert. Ferromagnet. Stoffe können nach außen unmagnetisch wirken, da sich viele spontan magnetisierte, durch Bloch-Wände getrennte homogene Bereiche (Domänen), die Weiss-Bezirke, bilden, deren Magnetisierung sich gegenseitig aufheben kann. - Der F. wird durch die magnet. Momente der Elektronenspins hervorgerufen.
Ferromagnetịsmus, bereits im Altertum bekannte Erscheinungsform des Magnetismus, die sich in einer spontanen Magnetisierung bestimmter kristalliner Festkörper (Ferromagnetika) äußert. Zu ihnen gehören die Elemente Eisen, Nickel und Kobalt sowie Legierungen, deren Komponenten z. T. oder alle (Heusler-Legierung) nicht ferromagnetisch sind. Im Magnetfeld haben die Ferromagnetika eine um einige Tausend Mal größere Magnetisierung als para- oder diamagnet. Stoffe. Sie nimmt mit zunehmender Temperatur ab und verschwindet bei einer für den Stoff charakterist., der Curie-Temperatur, oberhalb derer die Substanz nur noch paramagnetisch ist. Die Permeabilität ist bei Ferromagnetika keine Materialkonstante, sondern hängt in komplizierter Weise vom äußeren Magnetfeld ab (Hysterese) und erreicht einen Sättigungswert. Ferromagnet. Stoffe können nach außen unmagnetisch wirken, da sich viele spontan magnetisierte, durch Bloch-Wände getrennte homogene Bereiche (Domänen), die Weiss-Bezirke, bilden, deren Magnetisierung sich gegenseitig aufheben kann. - Der F. wird durch die magnet. Momente der Elektronenspins hervorgerufen.