Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Feldelektronenmikroskop
Feldelektronenmikroskop,linsenloses Elektronenmikroskop nach E. W. Müller, bei dem in einem Vakuumgefäß eine sehr feine Kathodenspitze aus Wolframdraht (Spitzenmikroskop) einem Leuchtschirm gegenübersteht. Legt man eine hohe Spannung (1-10 kV) zw. Kathodenspitze und Anodenbelag an, so treten aus der Spitze infolge der sehr hohen Feldstärke Elektronen aus (Feldelektronenemission), die die Oberfläche praktisch senkrecht verlassen und auf dem Leuchtschirm ein Bild von der Emissionsverteilung der Spitzenkuppe in einer Vergrößerung erzeugen, die gleich dem Verhältnis von Schirmabstand zum Krümmungsradius der Spitze ist. Das Auflösungsvermögen reicht mit etwa 2 · 10—9 m bis in den molekularen Bereich.
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