Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Farbfotografie
Farbfotografie,fotograf. Verfahren zum Herstellen farbiger Bilder (Diapositive, Aufsichtsbilder) und kinematograph. Filme. Zur Farbwiedergabe dient heute fast ausschließlich die subtraktive Farbmischung im Mehrschichtenfarbfilm. Wird das Spektrum des weißen Lichts in die drei Grundfarben Blau, Grün und Rot eingeteilt, die in der additiven Farbmischung wieder weißes Licht ergeben, so ergeben je zwei Farben davon in ihrer Mischung die Farben der subtraktiven Farbmischung (Gelb = Rot und Grün, Purpur = Rot und Blau sowie Blaugrün = Blau und Grün). Umgekehrt lassen Filter dieser Farben jeweils die beiden Spektralanteile hindurchtreten und absorbieren den dritten Teil (ein Gelbfilter lässt Rot und Grün durchtreten und absorbiert Blau). Zwei Filter hintereinander lassen nur noch ein Spektraldrittel durchtreten (Gelb- und Purpurfilter lassen nur noch Rot durchtreten), drei Filter hintereinander absorbieren alle Farben (sie erscheinen grau bis schwarz). - Auf der Grundlage der subtraktiven Farbmischung wurde der Mehrschichtenfarbfilm mit drei übereinander gegossenen, bes. sensibilisierten Silberhalogenidschichten (und einer Gelbfilterschicht), in denen jeweils die drei farbigen Teilbilder entstehen, entwickelt. Jede Schicht enthält einen Farbstoffbildner, der die Komplementärfarbe zur Farbempfindlichkeit der Schicht entwickelt; in der oberen, blauempfindl. Schicht entsteht der gelbe Farbstoff, in der mittleren, grünempfindl. Schicht der purpurne und in der unteren rotempfindl. Schicht der blaugrüne Farbstoff bzw. das gelbe, purpurne und blaugrüne Teilbild. Beim Negativfilm entstehen bei der Farbentwicklung in den einzelnen Schichten die Farben, die in ihrer Gesamtwirkung etwa komplementärfarbig zu den Farben der Vorlage sind. Der Farbumkehrfilm liefert ein farbrichtiges Dia, nach Erstentwicklung in einem Schwarz-Weiß-Negativentwickler, diffuser Zweitbelichtung, bei der alle bisher nicht reduzierten Silberhalogenide entwickelbar werden, und anschließender Farbentwicklung.
Farbfotografie,fotograf. Verfahren zum Herstellen farbiger Bilder (Diapositive, Aufsichtsbilder) und kinematograph. Filme. Zur Farbwiedergabe dient heute fast ausschließlich die subtraktive Farbmischung im Mehrschichtenfarbfilm. Wird das Spektrum des weißen Lichts in die drei Grundfarben Blau, Grün und Rot eingeteilt, die in der additiven Farbmischung wieder weißes Licht ergeben, so ergeben je zwei Farben davon in ihrer Mischung die Farben der subtraktiven Farbmischung (Gelb = Rot und Grün, Purpur = Rot und Blau sowie Blaugrün = Blau und Grün). Umgekehrt lassen Filter dieser Farben jeweils die beiden Spektralanteile hindurchtreten und absorbieren den dritten Teil (ein Gelbfilter lässt Rot und Grün durchtreten und absorbiert Blau). Zwei Filter hintereinander lassen nur noch ein Spektraldrittel durchtreten (Gelb- und Purpurfilter lassen nur noch Rot durchtreten), drei Filter hintereinander absorbieren alle Farben (sie erscheinen grau bis schwarz). - Auf der Grundlage der subtraktiven Farbmischung wurde der Mehrschichtenfarbfilm mit drei übereinander gegossenen, bes. sensibilisierten Silberhalogenidschichten (und einer Gelbfilterschicht), in denen jeweils die drei farbigen Teilbilder entstehen, entwickelt. Jede Schicht enthält einen Farbstoffbildner, der die Komplementärfarbe zur Farbempfindlichkeit der Schicht entwickelt; in der oberen, blauempfindl. Schicht entsteht der gelbe Farbstoff, in der mittleren, grünempfindl. Schicht der purpurne und in der unteren rotempfindl. Schicht der blaugrüne Farbstoff bzw. das gelbe, purpurne und blaugrüne Teilbild. Beim Negativfilm entstehen bei der Farbentwicklung in den einzelnen Schichten die Farben, die in ihrer Gesamtwirkung etwa komplementärfarbig zu den Farben der Vorlage sind. Der Farbumkehrfilm liefert ein farbrichtiges Dia, nach Erstentwicklung in einem Schwarz-Weiß-Negativentwickler, diffuser Zweitbelichtung, bei der alle bisher nicht reduzierten Silberhalogenide entwickelbar werden, und anschließender Farbentwicklung.