Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Faraday
Faraday['færədɪ], Michael, brit. Physiker und Chemiker, * Newington Butts (heute zu London) 22. 9. 1791, ✝ Hampton Court Green bei London 25. 8. 1867; bildete sich nach einer Buchbinderlehre autodidaktisch, wurde 1813 Laboratoriumsgehilfe bei H. Davy und 1825 dessen Nachfolger als Direktor des Laboratoriums der Royal Institution, danach auch Professor für Physik und Chemie. F. entdeckte das Benzol im Leuchtgas, die elektromagnet. Induktion, die Selbstinduktion, die dielektr. und diamagnet. Erscheinungen, die Drehung der Polarisationsebene des Lichts durch ein magnet. Feld (F.-Effekt, Magnetooptik) und die Grundgesetze der Elektrolyse. F. führte den Begriff der elektr. und magnet. Kraftlinien ein und konstruierte den ersten Dynamo.
Werke: Experimental researches in electricity, 3 Bde. (1844-55); Experimental researches in chemistry and physics (1859).
Literatur:
Lemmerich, J.: M. F. 1791-1867. Erforscher der Elektrizität. München 1991.
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