Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
erlebte Rede
erlebte Rede,episches Stilmittel; die e. R. steht zw. direkter und indirekter Rede, zw. Rede und Bericht: Gedanken werden im Indikativ statt im Konjunktiv (indirekte Rede) und meist im Präteritum ausgedrückt, z. B.: »Der Konsul bewegte nervös die Schultern. Er hatte keine Zeit, er war bei Gott überhäuft« (T. Mann, »Buddenbrooks«); der 2. Satz enthält das vom Konsul Gedachte oder Gesagte. Die e. R. wird in der modernen Erzählprosa (G. Flaubert u. a.) als Stilmittel objektiv-unpersönl. Erzählens verwendet; sie ist verwandt, aber nicht identisch mit dem inneren Monolog.
erlebte Rede,episches Stilmittel; die e. R. steht zw. direkter und indirekter Rede, zw. Rede und Bericht: Gedanken werden im Indikativ statt im Konjunktiv (indirekte Rede) und meist im Präteritum ausgedrückt, z. B.: »Der Konsul bewegte nervös die Schultern. Er hatte keine Zeit, er war bei Gott überhäuft« (T. Mann, »Buddenbrooks«); der 2. Satz enthält das vom Konsul Gedachte oder Gesagte. Die e. R. wird in der modernen Erzählprosa (G. Flaubert u. a.) als Stilmittel objektiv-unpersönl. Erzählens verwendet; sie ist verwandt, aber nicht identisch mit dem inneren Monolog.