Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
elektronische Musikinstrumente
elektronische Musikinstrumente(Elektrophone), 1) Instrumente mit elektron. Schwingungserzeugung, die außer dem Tasten- und Schaltmechanismus keinerlei mechanisch-schwingenden Teile enthalten, mit Ausnahme der Lautsprechermembran, die den Schall abstrahlt. Die Schwingungserzeugung geschieht in Tongeneratoren, die Verarbeitung erfolgt überwiegend in Filtern und Verzerrern. - 2) Instrumente mit mechan. Schwingungserzeugung (Zungen, Saiten, Platten u. a.) und elektron. Schwingungsverarbeitung. Die primäre mechan. Schwingung wird von einem Tonabnehmer, Mikrofon oder einer Photozelle in eine elektr. Schwingung umgewandelt. Seit den 1930er-Jahren wurden zahlr. e. M. entwickelt, u. a. Neo-Bechstein-Flügel, Elektrochord, Wurlitzerorgel, Pianet, Cembalet, Guitaret, Superpianino, Welte-Lichtton-Orgel, Hammondorgel, Ondes Martenot, Hellertion, Trautonium, Mixturtrautonium. Bis auf wenige Ausnahmen wurden fast alle diese Instrumente inzwischen von Elektronenorgeln und Synthesizern verdrängt.
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