Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Eyck
Eyck [ɛjk], Jan van, niederländ. Maler, * Maaseik (Prov. Limburg) um 1390, begraben Brügge 9. 7. 1441; seit 1425 im Dienst Philipps des Guten von Burgund, seit etwa 1430 meist in Brügge tätig, vollendete 1432 den Genter Altar in Sint Baafs in Gent, der, ungeachtet der künstler. Beteiligung seines Bruders Hubert van E. (* um 1370, ✝ 1426), als sein Hauptwerk gilt. Mit dem Genter Altar beginnt die neue realist. Epoche in der Geschichte der Malerei nördlich der Alpen. Ausgehend von der niederländ. Buchmalerei sind alle Einzelheiten mit äußerster Schärfe und Sachtreue geschildert und durch das reiche Leben von Farbe und Licht zu räumlich-atmosphär. Einheit zusammengefasst. J. v. E. schuf ferner das Doppelbildnis des Kaufmanns Giovanni Arnolfini und seiner Frau Giovanna Cenami, 1434 (London, National Gallery), Madonna des Kanonikus Georg van der Paele, 1434-36 (Brügge, Groeningemuseum), die Madonna des Kanzlers Nicholas Rolin, um 1437 (Paris, Louvre) sowie u. a. kleine Madonnentafeln und Bildnisse.
Literatur:
Pächt, O: Van Eyck — Die Begründer der altniederländ. Malerei. München 1989.
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